Im Buch Beim Baobab rechts runter, dass wir mit Togo-Contact selbst herausgebracht haben und inzwischen in der 3. Auflage erschienen ist, beschreibt Margret Kopp einige ihrer Erlebnisse, die sie in über 30 Jahren Reisen nach Togo erlebt hat. Von ihrer ersten Reise nach Togo mit lauter Apothekern, über lustige Begebenheiten mit Nonnen aber auch nachdenklichen Geschichten.
Hier könnt ihr die Geschichte lesen, wie es zum Titel des Buches kam. Wenn euch die Leseprobe gefällt – und das wird sie ganz sicher ;-) – könnt ihr das Buch hier direkt bestellen.
Beim Baobab rechts runter
Mein Sohn Andy und ich hatten uns mal wieder mühsam über die Piste von Kara aus bis nach Bassar gekämpft. Von Kabou bis Bassar war die Straße immerhin im Bau, man konnte also hoffen, dass es zu einem späteren Zeitpunkt einmal eine bessere und schnellere Verbindung in das nahe der Ghanagrenze gelegene Gebiet der Bassari, wie sich der Stamm dort nennt, geben würde. Doch wir hatten noch nicht dieses Glück, sondern fuhren in tiefen Staub gehüllt zum Teil zwischen den Raupen und schweren Straßenwalzen, zum Teil aber auch über provisorische Umleitungspfade. Es machte wenig Sinn, die Fenster zu schließen, denn der Staub drang durch alle Ritzen und schien wie durch einen Ventilator von hinten nach vorne in unserem offensichtlich wartungsbedürftigen VW-Bus verteilt zu werden.
… biegen Sie da hinten mal nach links …
Da wir wegen der Umfahrungen nicht auf der üblichen Einfahrtsstrecke in die Stadt Bassar, die immerhin ca. 30.000 Einwohner zählt, einfuhren, fanden wir nicht gleich den richtigen Weg zur katholischen Mission und zum Pfarrhaus. Die ungeteerten Pisten, an denen sich hinter Mauern versteckte einfache Behausungen reihten, sahen für uns alle gleich aus. Normalerweise orientierte ich mich an der einzigen geteerten Einfallstraße und den großen Gebäuden wie Kirche oder Schule. Doch diesmal trafen wir nicht auf diese charakteristischen Häuser und wir irrten ziemlich hilflos kreuz und quer durch die Gassen und Wege. Es blieb uns nichts anderes übrig, als mehrfach nach dem Weg zu fragen. Die Erklärungen wie z. B. „là-bas, tournez à gauche – biegen Sie da hinten mal nach links“ oder „c‘est encore plus loin – das ist noch weiter da vorne“ halfen uns nur bedingt weiter. Aber nach mehrmaligem Fragen erreichten wir doch das richtige Tor, wagten uns über die zur Abwehr von den frei herumlaufenden Ziegen und Schafen angelegte Stangenüberfahrt und hielten erleichtert vor dem Pfarrhaus.
Wurden wir erwartet? Zunächst zeigte sich niemand. Als wir aus dem Auto kletterten und uns gegenseitig musterten, mussten wir erstmal lachen. Wir sahen wie Gammler aus: unsere Gesichter waren fast verklebt vom Staub-Schweiß-Gemisch, die Haare standen uns durch den Fahrtwind kreuz und quer zu Berge, die Kleidung wirkte alles andere als frisch und appetitlich. Wo war die nächste Dusche? Leider half alles nichts, wir mussten uns erstmal in diesem Zustand dem Pfarrer als Hausherrn präsentieren, damit wir in unsere Zimmer und an die erlösende Waschmöglichkeit kamen.
Ça va, ça va – das passt schon
Beherzt gingen wir auf den Eingang des Pfarrhauses zu und klopften energisch. Weiterhin herrschte zunächst Stille, doch dann schlurfende Schritte, eine quietschende Tür und schließlich ein sich im Schloss drehender Schlüssel – tatsächlich öffnete uns ein Herr in Jeans und T-Shirt. Ich blinzelte und versuchte das Gesicht im Gegenlicht zu erkennen. Sollte das der Pfarrer sein? Ich hatte ihn irgendwie anders in Erinnerung, aber da ich ja schon öfter mal jemanden nicht wieder erkannt hatte, war ich mir nicht sicher. „Père Sylvestre?“ fragte ich vorsichtig. „Il arrive – er kommt gleich“ versicherte mir unser Türöffner mit einem strahlendem Lachen und lud uns freundlich ein, näher zu treten. Wir wagten es kaum, uns in unserem verschmutzten Zustand zu setzen. „Ça va, ça va – das passt schon“, beruhigte uns Herr Gbati, der sich als Koch und Haushälter des Pfarrhauses vorstellte. Während er uns das unvermeidbare Glas Wasser zu Begrüßung brachte, hörten wir wieder die Haustür quietschen, und freudestrahlend stürzte der Kaplan Père Jean-Paul herein. „Wie gefällt es Ihnen?“ begrüßte er uns, indem er uns sofort seine Deutschkenntnisse unter Beweis stellte. Ich grinste, denn ich hatte ihm schon mehrmals am Telefon erklärt, dass diese Begrüßungsformel nicht ganz richtig war. „Ach so“, erinnerte er sich auch sofort, „ja, ja, es muss heißen: wie geht es Ihnen?“ Schon riss er mich in seine Arme und küsste mich zweimal rechts und zweimal links, und wiederholte dabei jedes mal begeistert „Wie geht es Ihnen?“ auch Andy musste sich dieser Begrüßungsprozedur unterziehen.
Ich hatte mit Père Jean-Paul schon viel telefoniert und ihn auch schon einmal kurz in Lomé getroffen, da er gerne zu einer Urlaubsvertretung von einem deutschen Pfarrer eingeladen werden wollte. Im ersten Anlauf war dies Vorhaben jedoch am Widerstand des Münchner Ordinariats gescheitert. Für das kommende Jahr wollte nun mein eigener Heimatpfarrer aus Aufkirchen Père Jean-Paul gezielt anfordern, und der Kaplan aus Bassar übte daher bei jeder Gelegenheit seine Deutschkenntnisse und versuchte, sich auf seinen Aufenthalt in Deutschland gut vorzubereiten.
Umso mehr freute er sich natürlich, meinen Sohn und mich in Bassar empfangen zu können und die Details für den Aufenthalt in Deutschland besprechen zu können. Entsprechend herzlich fiel seine Begrüßung aus. Als er bemerkte, dass wir nur ein Glas Wasser bekommen hatten, rannte er sofort selbst in die Küche und brachte uns zwei große kalte Bierflaschen aus dem Gefrierschrank. Das tat gut!
Ich kannte eigentlich keine Familie F.
Während wir genussvoll das kühle Bier in unsere Kehlen rinnen ließen, gesellte sich auch Pfarrer Sylvestre zu uns. Er ist ein hoch gewachsener schlanker Mann mit einem sehr jugendlich wirkenden Gesicht, stets freundlich, besonnen und ruhig. Ich konnte mir bei ihm nicht vorstellen, dass ihn irgend etwas aus der Ruhe bringen könnte. Auch er hieß uns in seinem Pfarrhaus sehr herzlich willkommen, prostete uns mit einem Glas Wasser zu und kündigte uns schließlich an, dass wir uns erstmal in Ruhe frisch machen sollten. Später könne ich die Patenkinder treffen, in ca. zwei Stunden gebe es dann Abendessen, man habe Familie F., die ich doch sicher kenne, dazu eingeladen. Ich kannte eigentlich keine Familie F., aber ich freute mich darauf, sie kennen lernen zu können. Zunächst jedoch waren wir dankbar, dass uns Père Jean-Paul unsere Zimmer zeigte.
Er führte uns in ein in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenes zweistöckiges Gebäude, das ursprünglich von den Steyler Missionaren gebaut und genutzt worden war. Da Bassar jedoch inzwischen eine eigenständige Pfarrei geworden und die Steyler Missionare in anderen Regionen Togos eingesetzt werden, wurden die Räume im Erdgeschoss inzwischen als Büros genutzt, während sich auf den Etagen anscheinend noch immer Schlafzimmer befinden. Jedenfalls wurden Andy und mir im ersten Stock Zimmer zugewiesen. Die Toiletten befanden sich am Ende des Ganges, aber die Zimmer selbst waren sauber und jeweils mit zwei Betten ausgestattet. Doch das schönste für uns waren die jeweils kleinen anschließenden Kammern mit Dusche. Wie freuten wir uns darauf, den Staub der langen Pistenfahrt endlich abwaschen zu können.
Ich holte aus meinem Koffer daher als allererstes meine Waschtasche heraus, streifte meine Kleider ab und schlüpfte in den fensterlosen Duschraum. Doch oh je, das Licht funktionierte nicht. Aber das machte mir nichts, ich bewohnte mein Zimmer ja allein und konnte die Tür zur Dusche offen lassen. Ich genoss es auch im Dämmerlicht, dass ein kräftiger Wasserstrahl kühlen Wassers für Erfrischung und Sauberkeit meines Körpers sorgte und ich auch meine Haare ausgiebig spülen konnte.
Als ich mich vierzig Minuten später mit Andy wieder traf, strahlten wir beide vor Sauberkeit. Andy hatte allerdings ebenso mit der Tücke der Dusche kämpfen müssen. Bei ihm im Duschraum funktionierte zwar das Licht, aber dafür kam kein Wasser aus der Duschdüse. Er behalf sich mit einem Eimer, den er am Wasserhahn füllen und sich dann überkippen konnte.
Patenkindergespräche mit Dolmetscher
Im Eingangsbereich des Pfarrhauses warteten schon einige Patenkinder auf mich. Ich führte die Interviews mit ihnen, um zu erfahren, wie es ihnen derzeit geht, ob sie in der Schule vorankommen, wie sie sich entwickeln etc. Jeder Pate bekommt nach meiner Rückkehr aus Togo einen Bericht über meine Begegnung mit „seinem“ Patenkind. Eifrig machte Andy die entsprechenden Notizen. Die Kinder selbst waren recht schüchtern, und es bedurfte einiger Anstrengungen, sie zum Reden zu bringen. Oft sind ihre Französischkenntnisse noch zu gering, um eine echte Unterhaltung zu führen. Aber auch die Eltern können nicht immer ausreichend Französisch. Père Sylvestre ließ sich daher überreden, uns als Dolmetscher zu helfen. Schließlich war er ja auch für die Betreuung und Überwachung der Patenschaft während des ganzen Jahres zuständig. So konnten wir gleich gemeinsam abstimmen, bei welchen Krankheitssymptomen er weitere Maßnahmen ergreifen und bei welchen Kindern er für einen Nachhilfelehrer sorgen sollte bzw. in welchen Fällen noch zusätzliche Hilfen von den Pateneltern erbeten werden müssten. Père Sylvestre erläuterte alle Fälle freundlich lächelnd, gab Ratschläge, machte Vorschläge und versprach, sich um alle aufgeworfenen Fragen zu kümmern und mir bald per E-Mail zu schreiben.
Über eine Stunde Zeit war mit den Patenkindergesprächen vergangen. Aus der Küche rumorte und duftete es schon vielversprechend. Kaplan Jean-Paul erschien freudestrahlend: „Haben Sie Hunger?“ Der Tisch im Speisezimmer war bereits gedeckt, und kaum hatten wir die letzten Patenkinder verabschiedet, erschien Familie F. und wurde von den beiden Pfarrern überschwänglich begrüßt. Herr F. stellte sich als ehemaliger Banker der Dresdner Bank vor. Er hatte schon vor Jahren bei einem Aufenthalt in Bassar seine Frau kennen gelernt, hatte also eine echte „Bassari“ geheiratet, und hatte lange Jahre mit ihr in Deutschland gelebt. Zur Heimatstadt seiner Frau hatte er natürlich immer Kontakt gehalten und viel Hilfe in verschiedenen Projekten in Bassar geleistet, auch für sich selbst und seine Familie ein Haus gebaut, wohl das einzige Haus mit Swimmingpool in der ganzen Region. Vor kurzem war er in Ruhestand gegangen und daher mit seiner Frau und seiner sechzehnjährigen Tochter wieder nach Bassar zurückgekehrt. Nun lebt er also hier, die ganze Familie fühlt sich wohl, und auf das Abendessen mit uns im Pfarrhaus hatten sie sich schon sehr gefreut.
Gesprächsstoff hatten wir sofort genug. Wir tauschten uns über die Projektaktivitäten aus und bestätigten uns gegenseitig die Schwierigkeiten im Hafen bei der Entzollung von Hilfsgütercontainern. Das Umzugsgut von Familie F. aus Deutschland war erst vor wenigen Wochen endlich angekommen.
Dann bat uns Pfarrer Sylvestre zu Tisch. Er sprach ein Tischgebet, es wurden die Vorspeisensalate gereicht. Wie immer hielten Andy und ich uns an das gekochte Gemüse und vermieden die grünen Blattsalate, während Familie F. von allem herzhaft zugriff und über unsere Vorsicht ein wenig lächelte. Kaplan Jean-Paul eilte einstweilen mit den großen Bierflaschen um den Tisch und schenkte uns großzügig ein. Das kühle Bier schmeckte bei den trotz abendlicher Stunde noch immer heißen Temperaturen ganz vorzüglich.
Das Bier ist gut, ja, ja
Der Fisch, der uns als Hauptgericht serviert wurde, sah so appetitlich aus, dass Andy und ich auf unsere Bedenken wegen der Küstenentfernung vergaßen und herzhaft zulangten. Fisch muss ja bekanntlich schwimmen, also schenkte uns Pfarrer Jean-Paul gleich unsere Gläser wieder ein, kaum hatten wir sie überhaupt geleert. „Das Bier ist gut, ja, ja“, beteuerte er uns immer wieder, „Wir müssen Flasche leer machen.“ Und mit diesen Worten öffnete er bereits die nächste Flasche.
Unser Gespräch wurde immer munterer. Wir diskutierten über die verschiedenen Integrationshemmnisse oder -erleichterungen, die der jeweils ausländische Teil der Familie F. in Deutschland bzw. in Togo erlebt hat und erlebt. Wir philosophierten über Glaubensformen und Sinn der Entwicklungshilfe, wir vertieften uns in die unterschiedlichen Lebenserwartungen und gesellschaftlichen Entwicklungen und tauschten uns über Erfahrungen in der Arbeitswelt hier und in Europa aus – und während all dieser immer intensiver werdenden Gespräche schenkte Jean-Paul ständig Bier in unseren Gläsern nach, auch wenn wir gerade erst einen Schluck daraus getrunken hatten. Vergeblich versuchten wir ihn daran zu hindern, schon wieder neue Flaschen zu öffnen. Er strahlte uns nur an und wiederholte: „Wir müssen Flasche leer machen!“
Unsere Runde wurde immer lustiger, unsere gemischt französisch-deutschen Gespräche immer lockerer, vom förmlichen Sie waren wir ganz automatisch ins freundschaftliche Du übergegangen. „Ihr müsst uns morgen besuchen,“ beschwor uns unser neuer Freund Herr F. „Ja,ja, unbedingt, ihr müsst morgen erst noch bei uns vorbei schauen, bevor ihr weiter fahrt“, stimmten auch Frau und Tochter ein. Eigentlich sollten wir am nächsten Morgen noch den katholischen Kindergarten besuchen und hatten dann noch eine weite Wegstrecke vor uns. Ich versuchte mich mit der Ausrede zu retten, wir würden niemals den Weg zu ihnen finden, und erzählte ausführlich unsere Irrfahrt, bevor wir ins Pfarrhaus gefunden hatten. Gleichzeitig versuchte ich, mein Glas vor weiterem Einschenken durch Jean-Paul zuzuhalten.
Beide Versuche waren vergeblich. Jean-Paul entriss mir lachend mein Glas „wir müssen Flasche leer machen“, der ganze Tisch bog sich vor Lachen, und Herr F. fing an, uns detailliert den Weg vom Pfarrhaus zu seiner eigenen Adresse zu erklären. Wir müssten nur der Straße bis zur ersten Biegung folgen, wir würden doch sicher das Geschäft Sowieso kennen, dort müssten wir noch drei Straßen weiter, dann uns irgendwie links halten, beim einzigen weißen Gebäude in dieser Straße, da wohne übrigens ein sehr guter Handwerker, … Andy und ich sahen uns nur ratlos an und waren uns einig: das würden wir sicher nie finden. Alles lachte und die Erklärungen gingen von vorne los, kommentiert von Pfarrer Sylvestre, während Jean-Paul unvermindert um den Tisch lief und uns nachschenkte, denn noch immer müssten wir „Flasche leer machen“. Herr F. versuchte es gerade mit der Beschreibung von mehreren Häusern, an denen wir uns ganz sicher orientieren könnten, als seine Tochter ihn unterbrach:“ Papa, sag Ihnen doch einfach: beim Baobab rechts runter!“
Wer ist was, was ist er?
Wie von der Tarantel gestochen sprang Andy begeistert auf und rief: „Mama, das ist er!“ Ich starrte ihn etwas konsterniert an, denn diese Erklärung war für mich keineswegs so erhellend, dass ich den Begeisterungsanfall meines Sohnes hätte verstehen können. „Aber hey! Beim Baobab rechts runter – das trifft es doch, das ist genial, das ist er!“ wiederholte Andy. Ich verstand immer noch nicht. „Wer ist was, was ist er?“ fragte ich fast schon ein wenig unwirsch. Andy strahlte mich nur an: „Mensch, Mama, das ist er – der Titel für deinen Togo-Geschichtenband.“
Und so war an einem sehr feuchtfröhlichen Abend in Bassar der Titel für mein ganz persönliches Togo-Buch entstanden.
Übrigens haben wir am nächsten Morgen tatsächlich noch den Kindergarten besucht und anschließend, bevor es nach Sokode weiter ging, einen Abstecher zum Haus von Familie F. gemacht. Dank der Wegbeschreibung „beim Baobab rechts runter“ war es ganz einfach. Der Baobab, auch Affenbrotbaum genannt, ist ein sehr typischer Baum für Togo, allerdings mehr in der Savanne zu finden. Aber auch mitten in Bassar steht eines dieser beeindruckenden, knorrigen Gebilde mit einem dicken, rumpfartigen Stamm, aus dem die Äste wirr wie Wurzeln in alle Richtungen weg stehen, als hätte ein Riese den Baum aus der Erde gerissen und verkehrt herum wieder hinein gerammt. Wir fuhren beim Baobab rechts runter und besuchten Familie F. Es war nur Herr F. zu Hause, da die Tochter in einem Restaurant als Bedienung arbeitete und die Mutter gerade Einkäufe erledigte. Die Villa liegt an einem Hanggrundstück. Der Swimmingpool besteht aus zwei kleinen runden Plastikschwimmbädern, die versetzt zusammengefügt sind und sich gekonnt in das Hanggrundstück schmiegen, bescheiden, aber ausreichend zum Schwimmen. Ebenso wirkt das Haus eher bescheiden, verfügt aber durch die Hanglage über kühle Kellerräume, für Togo eher eine Seltenheit. Der Hausherr führte uns bereitwillig durch die hellen und freundlichen Zimmer, auch wenn überall noch die unausgepackten Umzugskisten herumstanden, da der Container eben erst vor wenigen Tagen angekommen war. „Beim nächsten Mal wird alles aufgeräumt sein, dann müsst ihr uns wieder besuchen,“ versicherte uns Herr F., und wir versprachen es gerne, denn jetzt wissen wir ja den Weg: „Beim Baobab rechts runter.“